Dienstag, 20. November 2007

Südostasien Trip

Auf der nachfolgenden Abbildung könnt Ihr nochmal nachvollziehen, welche Länder wir in 6 Monaten bereist hatten.


Mittwoch, 14. November 2007

Ankunft in Deutschland

Nach über 17h Flug waren wir also zurück in Deutschland. Das Wetter empfing uns am Frankfurter Flughafen von seiner schönsten Seite. Schneeregen und es war bitterkalt!

Tilo fuhr mit der Bahn nach Hause und hatte leider mit den Folgen des Bahnstreiks zu kämpfen. Ich hatte mir zum Glück einen Leihwagen genommen, da ich schnell nach Hause wollte. Zu Hause im Vogtland sah es dann so aus...




Dienstag, 13. November 2007

Die letzten Tage auf den Philippinen... :-(

Jede schöne Zeit hat irgendwann ein Ende. So auch unsere tolle Zeit auf den Philippinen. Wir hatten uns oft darüber unterhalten, wie denn der Abschied werden wird usw. Aber für das Sentimentale blieb zunächst keine Zeit, denn in den letzten Tagen hatten wir wirklich sehr viel Stress. Unser Flug sollte am Mittwoch gehen und bis zu diesem Zeitpunkt mussten wir erst einmal unser Übergepäck in den Griff bekommen. Nach 6 Monaten auf Philippinen und unseren zahlreichen Reisen nach Südostasien hatte sich eine Menge angesammelt. Ich musste also noch ein 10 kg Paket nach Deutschland schicken, was mich über 60 Euro kostete. Tilo hat seine Sachen ausgemistet und viele Dinge zurückgelassen. Ich hatte auch noch ein paar Klamotten verschenkt und meinen Schlafsack im Appartement gelassen. Den Rest mussten wir halt so unterbringen.

Dann mussten wir uns natürlich um die Abnahme des Appartements kümmern und dass wir auch unsere Kaution zurückbekommen. Beides lief reibungslos.

6 Monate waren eine lange Zeit und demzufolge haben wir auch sehr viele Freunde kennengelernt, bei denen wir uns nun verabschieden mussten. Das fiel allen schwer und auch ein paar Tränen ließen sich nicht vermeiden. Wir nahmen also Abschied von unserer Professorin Chei und unserem Kurs, Sherwan (unserem Lieblingsvegetarier auf dem Campus) und den Mädles die sich immer um unsere Wäsche gekümmert hatten.

Sehr schwer fiel uns der Abschied von Eric, Chinkee, Matt, Jackie, Stephan, Jezer und April, da wir die meiste Zeit miteinander verbrachten und denen wir auch sehr viel zu verdanken haben. Nicht zu vergessen unsere Nachbarn aus der Schweizer Botschaft, Urusla und Alessandra, Nina und die Eltern von Chinkee, Tito Benni und Tita Ophi.

Eric lud uns noch ein letztes Mal in ein leckeres Restaurant ein und Matt und Chinkee fuhren uns schließlich zum Flughafen. Dort hatten wir zum Glück keine Probleme mit dem Gepäck und meine 2 Taschen Handgepäck (ca. 15 KG) sind auch nicht weiter aufgefallen.

Leider saßen Tilo und Ich getrennt im Flieger, weil wir an 2 verschiedenen Schaltern waren. Als das Flugzeug in Manila abhob war ich schon sehr traurig, denn es war meine bisher geilste Zeit...

Manila Du wirst mir fehlen!!!

Montag, 12. November 2007

Ms. Earth Wahl 2007 in Manila

Wir sind echte Glückspilze... Heute waren wir bei der Ms. Earth Wahl eingeladen und bekamen einen Platz in der 3. Reihe. Es war echt interessant die ganze Show zu sehen, obwohl wir uns auch mehr erhofft hatten. Zwischenzeitlich gab es immer wieder ein paar Pannen und die Organisatoren können glücklich sein, dass die Show zeitversetzt in alle Welt übertragen wurde. Nach den üblichen Durchgängen bei solch einer Miss-Wahl, wie Bikini-Show und das Auftreten in Ausgehkleidern, stand die Gewinnerin fest. Sie kommt aus Canada und ist zudem noch halb Philippina...
Danach hatten wir wieder die Möglichkeit Fotos zu machen. Wir durften mit auf die Bühne und konnten uns mit den Damen fotografieren lassen. Hier die Eindrücke...

P.S. Auf dem letzten Bild konnte ich mich mit der Gewinnerin ablichten lassen, aber mein Favorit war sie nicht!






Boracay


08.11. - 11.11.2007 Abschied auf Boracay und mein schönster Geburtstag!!!

Wo, wenn nicht auf Boracay, könnten wir die unvergessliche Zeit auf den Philippinen wohl besser ausklingen lassen?!?!? Nach fast 6 Monaten auf den Philippinen darf ein Highlight nicht fehlen. Boracay stand noch auf unserer Liste und dort wollten wir die Zeit mit unseren liebgewonnenen Freunden ausklingen lassen. Mit dabei waren: Eric, Jackie, Matt, Chinkee, April, Jezer, Stephan, Tilo und Ich. Dank Eric bekamen wir sogar einen Hotelgutschein für ein 4 Sterne Hotel - Pearl of the Pacific -, so dass wir lediglich den Flug bezahlen mussten. Noch mal vielen Dank!!!




Los ging also Donnerstag vom Domestic Airport in Manila. Boracay ist eine sehr kleine Insel im Süden der Philippinen und das Besondere ist der Strand. Er gehört zu den 10 besten Stränden der Welt und wenn ich mich richtig erkundigt habe, belegt er Platz 5 in der Rangliste der schönsten Strände. Die Beschreibung fällt recht einfach aus, denn der Sand ist weiß und so fein wie Puder. Das Wasser ist kristallklar und das ganze zieht sich etwa 6 km in die Länge. Einfach traumhaft.



Der Wettergott hatte auch noch mal sein Bestes gegeben, denn wir hatten 4 Tage lang nur Sonnenschein. Neben dem Faulenzen am Strand wurde natürlich auch richtig gefeiert. Abends ging auf Boracay so richtig die Post ab. Wir zogen von Strandbar zu Strandbar und machten die Nacht zum Tag. Schlaf war in dieser Zeit nur nebensächlich, schließlich waren es unsere letzten Tage auf den Philippinen.



Samstag sollte dann nochmal ein ganz besonderer Tag werden. Wir feierten gemeinsam in meinen 25. Geburtstag rein. Nach einem leckeren monglischen Abendessen, genehmigten wir uns zunächst ein paar Drinks an der Bar und ich wurde immer aufgeregter, denn meine Freunde hatten tagsüber irgendeine Überraschung vorbereitet.


Um Mitternacht war es dann endlich so weit. Nach den Gratulationen gab es dann auch noch wunderschöne Geschenke. Die Freude war natürlich sehr groß und dann meinte Tilo nur, dass er noch eine Überraschung für mich hätte. Na ja dachte ich mir...wäre ja nicht nötig gewesen, denn ich hab ja so schon jede Menge bekommen...Aber die Freude hielt nicht lange an, denn Tilo zog ein Balut - Ei aus der Tasche. Davor hatten wir uns eigentlich die ganze Zeit gedrückt, weil dieses Ei einfach ekelhaft ist.



Jeder sollte sich ein normal gekochtes Frühstücksei vorstellen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es ja auch noch lecker...Nur dieses Ei ist von einer Ente und hat einen Embryo im Inneren. Zuerst pellt man ein wenig die Schale ab und schlürft dann die Suppe heraus. (Sie schaut leicht dunkel aus) Dann wird das restliche Ei gepellt und es kommt das Eigelb zum Vorschein, woran der Embryo hängt. Alles ist mit Adern umzogen und man kann sogar den Schnabel sehen und ein paar Federn sind meistens auch schon dran. Die Pinoys essen wirklich alles von diesem Ei und es scheint ihnen auch super zu schmecken. Bei mir war allerdings nach der Suppe schluss, denn von dem restlichen Anblick ist mir echt der Appetit vergangen. Zum Glück war Tilo kein Kameradenschwein und hatte auch für Stephan und sich selber ein Ei gekauft. Die Jungs hatten allerdings auch zu kämpfen und mehr als das Eigelb war auch nicht drin. Die Party ging dann natürlich erst richtig los und wir feierten bis in die frühen Morgenstunden. Stephan machte sogar die ganze Nacht durch, da sein Flieger schon sehr früh ging.



Die Tage auf Boracay waren echt der absolute Hammer. Chillen, super Wetter, ein genialer Strand und natürlich jede Menge Spass mit unseren Freunden. Hier ein paar Eindrücke:

 

Mittwoch, 7. November 2007

Ms.Talent Competition

Halloween sei Dank...

Neben der Einladung für die Ms. Earth Wahl, hatten wir auch die Möglichkeit an der Ms. Talent Competition teilzunehmen. Bei dieser Show mussten die Mädels verschiedene Darbietungen präsentieren, die möglichst ihrer Kultur entsprechen.

Danach wurden wir mit in den VIP Bereich eingeladen und wir konnten mit allen Mädels das Buffet verzehren. Einfach super und wir mittendrin!!!





Montag, 5. November 2007

Lake Taal

Mit Matt und Tilo ging es heute zum kleinsten Vulkan auf den Philippinen. Im Lake Taal angekommen, mussten wir zunächst mit einem Boot übersetzen und begaben uns dann zu Fuss zur Spitze des Vulkans. Leider waren wir nicht die einzigsten Besucher, denn sehr viele Koreaner hatten das gleiche Ziel. Nur das sie nicht zu Fuss unterwegs waren, sondern mit Pferden nach oben transportiert wurden. Das war echt nervig, da wir andauernd ausweichen mussten. Der Aufstieg hatte sich aber gelohnt und ich sah meinen ersten Vulkan in Realität. Dieser ist sogar aktiv und wir konnten den aufsteigenden Dampf im Wasser sehen.

Leider durften wir nicht zur Lava hinab, da es laut der Aussagen der Ranger zu gefährlich sei.


Mittwoch, 31. Oktober 2007

Halloween in Manila

Auch in Manila wird Hallowen richtig groß aufgezogen. Dies zum Anlass nehmend, leihten wir uns ebenfalls Kostüme aus und begaben uns (Tilo, Matt und Ich) am Abend auf die Piste. Schon beim Verlassen des Appartements wurde uns klar, dass wir mit unseren Kostümen genau die richtige Wahl getroffen hatten, denn wir bekamen ein Lob nach dem anderen.
Los ging es schließlich in Green Belt mit ein paar Cocktail-Bars. In einer Bar, dank Matt, wurden wir schließlich auf ein paar hübsche Mädels aufmerksam. Zuerst dachten wir, dass Sie die schönen Kleider nur wegen Halloween trugen, aber es waren Teilnehmerinnen von der Ms. Earth Wahl 2007. Wow dachten wir, aber leider gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Möglichkeit näher ranzukommen. Aber wie schon erwähnt, fanden die meisten Leute unsere Köstüme klasse und wir lernten einen Komponisten und Journalisten kennen, der auch noch Jury-Mitglied bei der Ms. Earth Wahl war. Danach durften wir selbstverständlich mit in den VIP Bereich und wir konnten Fotos ohne Ende schießen.

Als ob das nicht schon ausreichend war, bekamen wir auch noch eine Einladung zur Wahl. Der absolute Hammer...

Danach gingen wir alle zum Fort ins Embassy, einer angesagten Disco in Manila, und trafen uns dort mit anderen Freunden, um den herrlichen Abend ausklingen zu lassen.
 




 

Montag, 29. Oktober 2007

Big Brother House

Am Dienstag ergab sich die Möglichkeit für mich, dass Big Brother House der laufenden Staffel von Pinoy "Big Brother" zu besichtigen. Durch Matt hatte ich Jezer, einen Absolventen der Designschule in Manila kennengelernt. Jezer hatte schon während seines Studiums im Rahmen eines Projektes einige Möbel der letzten Staffel designt. Seine Arbeit muss die verantwortlichen Produzenten von Big Brother überzeugt haben, denn für die neue Staffel wurde er als Chefdesigner für die Innenausstattung ausgewählt. Die gesamten Einrichtungsstände wurden von Ihm entworfen. Das er dadurch einige Freiheiten bekommt, versteht sich von selbst. Eigentlich hatten wir nur gesponnen und ich meinte zu Ihm, lass uns doch mal das BBH anschauen, Er meinte nur: Kein Problem! Das BBH steht in Quezon City und wird von Polizisten und Militär bewacht, da zur zeit "Big Brothter" celebrity läuft. (Es befinden sich bekannte Philippinos im Haus) Vor den Toren sahen wir schon eine große Menschentraube die Photos schossen usw. Mit Jezers Hilfe konnten Matt und Ich den Security Check ohne Probleme passieren und kins Haus eintreten. Von Innen war natürlich absolutes Fotoverbot, aber wir konnten uns einen Eindruck verschaffen, wie beim Fernsehen gearbeitet wird und wie die Räume des BBH in Wirklichkeit ausschauen. Danke Jezer!!!

Punta Fuego

Auf Grund eines verlängerten Wochenendes ergab sich für uns wieder die Gelegenheit mit unserem Freund Eric nach Punta Fuego zu fahren. Dabei waren diesmal Jackie (eine gute philippinische Freundin) und Stephan (Deutscher Praktikant auch bekannt als Promille Ille). Leider war das Wetter an diesem Tag nicht ganz so berauschend, da die Ausläufer eines Taifuns noch in der Luft lagen. Dennoch hatten wir wieder eine Menge Spass im Infinity Pool und konnten einen coolen Sonntag genießen.







Sonntag, 28. Oktober 2007

Spa und „Das Leben der Anderen“

An diesem Tag gönnten wir uns ein paar Verwöhnstunden im Spa mit Sauna, Pool und Massage. Die Spa liegt nicht weit entfernt von unserem Appartement und ist absolut Top ausgestattet. Wir (Tilo, Stephan, Eric und Ich) nahmen das volle Programm in Anspruch. Das Beste war jedoch die schwedische Massage.

Nach dieser Wohltat schauten wir uns noch den Kinofilm „Das Leben der Anderen“ an. Dies ist ein Deutscher Film (Oskar prämiert) und wurde in Manila zur Europäischen Filmwoche auf Deutsch ausgestrahlt. Beeindruckend waren nicht nur die alten Heimatgefühle, die bei diesem Film hochkamen, sondern auch die Tatsache, dass der Film in deutscher Sprache ausgestrahlt wurde.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Palwan

15.10. bis 24.10.2007

Zum vorletzten Mal hieß es nun Rucksäcke packen und wieder eine Insel auf eigene Faust erkunden. Bevor es jedoch los ging wurde die Nacht zum Tag gemacht, da wir bei Matt zum Essen eingeladen waren und es leider nicht dabei geblieben ist. Jedenfalls ging es ohne Schlaf am Morgen zum Flughafen. Unser Reiseziel hieß diesmal Palawan und ist wohl eine der schönsten Inseln auf den Philippinen. Das Gute daran ist, dass die Insel noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurde, was wohl auch an den Anschlägen und Entführungen in den vergangenen Jahren liegen könnte. Aber keine Bange, mittlerweile ist es relativ ungefährlich und die Insel zeigt sich von ihrer Sonnenseite. Nach einer Stunde Flug und Ankunft auf dem kleinen Flughafen in Puerto Princessa wurden wir und die anderen Passagiere von einer Band mit inseltypischen Klängen empfangen. Nach dem wir unser Gepäck empfangen hatten, mussten wir auch gleich in die Stadt, da ich meinen Rückflug umbuchen musste. Grund hierfür ist das angesetzte Shooting für den 25.10.07. Tilo kümmerte sich in dieser Zeit um die Reiseroute in den Norden der Insel.




Unser erster Stopp der Inseldurchquerung sollte Sabang sein. Mit dem Jeepney ging es über Schotter- und Schlammpisten 5 Stunden lang durch die Pampa, vorbei an kleinen Dörfern. Die erste Fahrt hatte es schon in sich, denn die Jeepneys werden wie LKW’s beladen. Auf dem Dach finden Reis, Koffer und Menschen Platz. Selbst Eisblöcke werden bei über 34 Grad auf dem Dach des Jeepneys transportiert. Unterwegs wechselten auch wir die Plätze aus dem Innenraum auf’s Dach. Endlich mal die Beine ausstrecken und den Fahrtwind spüren. Bei Ankunft in Sabang mussten wir sofort an den schönen Strand auf Ko Chang (Thailand) denken. Der Strand ist sehr breit mit feinem Sand und man sieht im Hintergrund die Berge und den Tschungel. Das Beste an der ganzen Sache war, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten. Ok nicht ganz, da ein älteres Paar ebenfalls zur gleichen Zeit dort war. Wir suchten uns zunächst eine gemütliche Bleibe am anderen Ende vom Strand und testeten dann natürlich sofort das Meer. Einfach fantastisch, denn die großen Wellen sorgten für viel Badespaß. Sogar einen großen Rochen konnten wir sehen. Die Einsamkeit und Unberührtheit hatte natürlich auch einen Haken, denn es gab nur Strom von 18 – 22 Uhr. Danach war der Ofen aus und die Fledermäuse aktiv. Tilo hatte sich gleich noch am ersten Abend eine Massage geben lassen nach dem wir fangfrisch gegrillten Fisch verspeist hatten.


Underground River bei Sabang

Am nächsten Morgen ging es mit dem Boot zum Underground River. Er soll wohl der größte unterirdische Fluss der Welt sein. Nach dem Übersetzen vom Meer in den Süßwasserfluss mussten wir zunächst das Sicherheitsequipment anlegen. Dazu zählten ein Helm und die Schwimmweste. Der Helm sollte uns eigentlich vor den Steinen schützen, war aber auch optimal geeignet, um die urinalen Auswürfe der Fledermäuse abzuwehren. Mit Boot und einem großen Scheinwerfer ging es dann in das riesige Höhlensystem hinein. Die Fahrt war echt interessant, denn die vielen Verformungen lassen der Fantasie freien Lauf. Von Tieren über Pflanzen bis hin zu Gottesgestalten konnten wir alles anfinden. Nach der Tour wollten wir die ganze Strecke durch den Tschungel zurück laufen. Wir entschieden uns für den Monky Trail der ungefähr 2 Stunden dauern sollte. Seinem Namen wurde der Weg natürlich gerecht, denn unterwegs konnten wir einige Affen antreffen. Sogar ein Kaiman hatte unseren Weg gekreuzt. Der Weg führte wie bereits erwähnt durch den Tschungel, aber auch vorbei an wunderschönen einsamen Buchten mit super Stränden. Unterwegs haben wir Megan aus den Staaten kennengelernt die mit uns den restlichen Weg bestritt. Reichlich durchgeschwitzt durfte natürlich eine Abkühlung, wenn man es so nennen darf, nicht fehlen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Relaxen und Baden im Meer.



Rückzug auf Grund fehlender Bankautomaten im Norden

Bisher hatte eigentlich alles reibungslos geklappt, aber uns war schon klar, dass das nicht ewig so bleiben wird. Leider hatten wir in Sabang erfahren, das es im Norden keine Bankautomaten gibt und auch keine andere Möglichkeit, um an Geld ranzukommen. Also mussten wir den ganzen Weg wieder zurück nach Puerto Princessa fahren um Geld zu besorgen. Diesmal verbrachten wir die ganze Fahrt neben Schulkindern auf dem Dach, weil es im Innenraum einfach keinen Platz mehr gab. In Puerto gab es dann schon die nächste Ernüchterung für uns, denn es gab keinen Bus mehr nach El Nido in den Norden. Demzufolge mussten wir unser Planung etwas umwerfen und wir fuhren mit einem Bus, total eingepfercht, zunächst nach Roxas. Die Stadt selber hatte für uns keinen Reiz ausgestrahlt, also fuhren wir mit dem nächsten Bus weiter nach Taytay. Die Fahrt nach Taytay war allerdings das absolute Highlight, denn die Straßen wurden immer schlimmer und unterwegs wurde die Schotterpiste zu einer Schlammpiste. Kurz vor Taytay fehlte sogar 1 Km Schlammpiste, da dieses Zwischenstück vom Regen weggespült wurde. In Taytay selber ist auch nicht mehr los, außer dass es dort eine schöne Festung gibt und wir in einem netten Ressort mit herrlichem Blick aufs Meer geschlafen haben. (Costa Rosa, so der Name der Anlage)



Endlich nach El Nido und die ersten Erkundungen per Crossmotorbike

Früh ging es wieder mit einem völlig überfüllten Bus nach El Nido. Gegen Mittag war Ankunft und wir suchten uns zunächst eine billige Unterkunft. Die Fanden wir letztendlich auch und zahlten zu zweit lediglich 5,50 Euro die Nacht mit Blick aufs Meer. El Nido liegt in einer sehr schönen Bucht und man kann schon vom Strand die Felsförmigen Inseln sehen. Da es für eine Inselerkundung schon zu spät war, hatten wir uns für den Nachmittag jeder ein Crossmotorbike ausgeliehen und sind den nördlichen Zipfel um El Nido abgefahren. Unterwegs hatten wir wieder traumhafte Strände ausfindig machen können, die man meist nur über Pfade oder schmale Wege durch die Wälder erreichen kann. Und wieder waren wir ganz alleine am Strand und mussten erst mal unserer Spuren mit den Motorräder auf dem Sand hinterlassen. Bei der Heimfahrt setzte dann leider strömender Regen ein und wir hatten Mühe über die schlammigen Wege zu fahren. Das gleicht der reinsten Schlitterbahn. Aber Fun hatte es dennoch gemacht. Zurück in El Nido lernten wir einen Italiener kennen und verabredeten uns mit ihm und seinem australischen Kumpel zu einer Island Hopping Tour.





Island Hopping mit einem Itacker und einem Australier und Tilo´s Geburtstag auf einer einsamen Insel

Mit einer Kiste Bier und reichlich Nahrung im Gepäck ging es auf die nächste Island Hopping Tour. In El Nido werden 5 verschiedene Inseltour Pakete angeboten. Wir entschieden uns zunächst für die erste Tour. Zunächst ging es Richtung Miniloc Island. Das Besondere an der Insel sind die beiden Lagunen Small und Big Laguna mit dem türkisfarbenen Wasser. Natürlich hielt es uns bei diesem Anblick nicht lange im Boot und wir erkundeten die Lagunen. Auf der weiteren Bootsfahrt machten wir unter anderem einen Halt auf Simisu Island und Matinloc Island mit dem bekannten Secret Beach. Es stellte sich heraus, dass der Australier sehr großes Wissen über die Unterwasserwelt besitzt und so konnten wir Einiges über die Fischarten von ihm erfahren. Weiterhin erhielten wir eine Einweisung in die einfache Kunst der Sandwich Zubereitung an einem einsamen Strand. Ok die Zutaten wurden natürlich schon vor der Fahrt besorgt. Auch wenn es von frischem Fisch nur so wimmelt gab es bei uns Tunfisch aus der Dose, aber selbst dann muss man erstmal ein ordentliches Menü zaubern. Mit der richtigen Zutaten und der richtigen Würze wurde dann alles im Plastikbeutel verrührt und fertig war ein absolut leckeres Sandwich. Nach dem wir diesen Tag der Inselerkundung so genossen haben wollten wir am nächsten Tag gleich wieder auf Tour gehen. Aber diesmal alleine, denn es war ein ganz besonderer Tag. Tilo hatte seinen 25. Geburtstag. (Happy Birthday!!!) Leider machte uns das Wetter zunächst einen Strich durch die Rechnung, denn es regnete den ganzen Vormittag. Ist natürlich blöd, wenn man denkt, man ist irgendwo in der Sonne und dann regnet es ausgerechnet an diesem Tag. Aber das sollte unsere Stimmung nicht trüben und so sahen wir wieder viele schöne Strände und ein paar Höhlen. Am Nachmittag wurden wir dann an einem einsamen Strand abgesetzt. Dies war unser persönliches Highlight für diesen Tag, denn wir übernachteten auf zwei Faltbetten direkt am Strand. Zuvor hatten wir uns zwei Faltbetten besorgt und reichlich Nahrung und Getränke eingepackt. Unsere Bootsmänner stellten uns noch eine Kühlbox und eine Regenplane zur Verfügung. Geregnet hatte es zum Glück nicht mehr und so konnten wir Tilos Ehrentag am Lagerfeuer und dem einheimischen Tanduay Rum ausklingen lassen. Ein Erlebnis der besonderen Art.





Crossmotorbike Tour durch den gesamten Norden

Nach dem wir leicht verkatert wieder in El Nido ankamen entschlossen wir uns zu einer weiteren Tour mit dem Crossmotorbike. Unsere Tour führte uns einmal komplett durch den gesamten nördlich Teil von Palawan. Durch teilweise unwegsames Gelände über Schotter und Schlammpisten fuhren wir zunächst zur Spitze von Palawan. Da die Wege meist höher gelegen waren hatten wir immer einen wunderschönen Blick aufs Meer. Wo das Meer zu sehen ist muss es selbstverständlich auch Strände geben. Also verließen wir ab und zu die Schotterpiste und fuhren durch die Wälder Richtung Meer. Gleich bei unserem ersten Ritt durch die Wälder fanden wir einen lang gezogenen Traumstrand den wir wieder ganz für uns alleine hatten. Ein Sprung ins Meer durfte da nicht fehlen. Auch die nächsten Strände waren sehr viel versprechend. Über unseren Reiseführer sind wir noch auf einen Felsen mit einem riesigen Höhlensystem gestoßen. Ihn zu finden war nicht ganz einfach, denn wir mussten uns über einen schmalen und schlammigen Pfad durch Tschungel kämpfen. Dabei ist mir einmal sogar das Bike in die Böschung gerutscht und Tilo verlies bei der Durchfahrt durch ein Wasserloch fast der Mut. Als wir endlich ankamen standen wir vor einem gewaltigen Felsmassiv. Es kam gerade eine Gruppe aus dem Felsen die uns von der alleinigen Begehung des Höhlensystems abgeraten hatte. Ohne Führer sei es zu gefährlich. Toll dachten wir, jetzt war die ganze Anstrengung umsonst und wir mussten den schwierigen Weg wieder zurück fahren. Jedoch hatte alles ohne weitere Zwischenfälle geklappt. Nur unsere Beine und Schuhe waren voll mit Schlamm und zerkratzt von den vielen Sträuchern. Wieder zurück in El Nido ließen wir den Tag am Strand mit einer kleinen Beachparty ausklingen.



Alleine zurück nach Puerto Princessa und Tilo macht sich auf den Weg nach Coron

Leider mussten sich unsere Wege wieder mal trennen, aber keine Angst, es gab keinen Streit. Ich musste schon 2 Tage eher wieder in Manila sein, da ein Werbespotdreh für die Tourismusbehörde der Philippinen angesetzt war und ich die Hauptrolle spielen sollte. Früh um 6 begab ich mich also alleine auf eine 10 Stunden Tour mit dem Bus zurück nach Puerto Princessa. Die Fahrt ging wieder über die schon bekannten Schlammpisten und einmal blieben wir sogar stecken, so dass uns ein Bagger herausziehen musste. Der Bus war wieder mal völlig überfüllt und so saß ich mit einer Familie auf einer Sitzbank, die für 2 Personen gedacht war und hatte noch ein Kind auf dem Schoß sitzen. Für meine Körpermaße war das echt der absolute Höllenritt. Als ich in Puerto Princessa ankam begab ich mich mit einem Trycicle auf Hotelsuche und leider hatte ich eine absolute Blinse erwischt. Ich nannte ihm die Hotels die ich mir aus dem Lonley Planet notiert hatte, aber er fuhr mich immer zuerst zu anderen Hotels, wo er wahrscheinlich ein Provision bekommen sollte. Irgendwann platzte mir die Geduld, denn nach so einem langen Ritt möchte man sich doch mal aufs Bett legen und duschen. Er sollte mich zum Touristeninfo am Flughafen fahren und ich wollte mir dann einen neuen Fahrer suchen. Dann wollte er auch noch einen viel zu teuren Preis von mir haben den ich ihm aber nicht gab, sondern nur so viel wie es üblich ist. Er drohte mir mit der Polizei, aber das war mir egal und letztendlich hatte ich Erfolg damit. Nach einer Weile fand ich dann auch eine nette Unterkunft in Flughafennähe. Da mein Flug erst am nächsten Nachmittag gehen sollte plante ich noch eine kleine Inseltour in der Honda Bay. Ich lernte einen Amerikaner und seine Freundin kennen, mit denen ich mir ein Boot teilen konnte. Es hätte eigentlich nicht besser für mich laufen können, denn der Amerikaner war Angler und ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit beim Hochseefischen mitzumachen. Einen Fisch hatten wir auch an der Angel, aber leider riss uns die Angelschnur. Das besondere an der Halbtagestour war der Besuch von Snake Island. Der Name wird der Insel gerecht, denn eine schlangenförmige Sandbank ragt ins Meer hinaus. Das schöne Motiv lässt sich auch auf vielen Postkarten bewundern. Weiterhin eignet sich die Insel gut zum Schnorcheln, da es eine große Fischvielfalt vor der Insel gibt.



Am Abend hieß es dann für mich good bye Palawan und ich flog zurück nach Manila.

Jeder der die Gelegenheit hat einmal zu den Philippinen zu fliegen, sollte diese Insel auf jeden Fall besuchen. Die Flora und Fauna ist einmalig auf den Philippinen und jeder kann sich auf seine eigene kleine Entdeckungsreise durch die lang gezogene Insel begeben. Hinzu kommt die geringe Population und die wenigen Touristen…