Mittwoch, 31. Oktober 2007

Halloween in Manila

Auch in Manila wird Hallowen richtig groß aufgezogen. Dies zum Anlass nehmend, leihten wir uns ebenfalls Kostüme aus und begaben uns (Tilo, Matt und Ich) am Abend auf die Piste. Schon beim Verlassen des Appartements wurde uns klar, dass wir mit unseren Kostümen genau die richtige Wahl getroffen hatten, denn wir bekamen ein Lob nach dem anderen.
Los ging es schließlich in Green Belt mit ein paar Cocktail-Bars. In einer Bar, dank Matt, wurden wir schließlich auf ein paar hübsche Mädels aufmerksam. Zuerst dachten wir, dass Sie die schönen Kleider nur wegen Halloween trugen, aber es waren Teilnehmerinnen von der Ms. Earth Wahl 2007. Wow dachten wir, aber leider gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Möglichkeit näher ranzukommen. Aber wie schon erwähnt, fanden die meisten Leute unsere Köstüme klasse und wir lernten einen Komponisten und Journalisten kennen, der auch noch Jury-Mitglied bei der Ms. Earth Wahl war. Danach durften wir selbstverständlich mit in den VIP Bereich und wir konnten Fotos ohne Ende schießen.

Als ob das nicht schon ausreichend war, bekamen wir auch noch eine Einladung zur Wahl. Der absolute Hammer...

Danach gingen wir alle zum Fort ins Embassy, einer angesagten Disco in Manila, und trafen uns dort mit anderen Freunden, um den herrlichen Abend ausklingen zu lassen.
 




 

Montag, 29. Oktober 2007

Big Brother House

Am Dienstag ergab sich die Möglichkeit für mich, dass Big Brother House der laufenden Staffel von Pinoy "Big Brother" zu besichtigen. Durch Matt hatte ich Jezer, einen Absolventen der Designschule in Manila kennengelernt. Jezer hatte schon während seines Studiums im Rahmen eines Projektes einige Möbel der letzten Staffel designt. Seine Arbeit muss die verantwortlichen Produzenten von Big Brother überzeugt haben, denn für die neue Staffel wurde er als Chefdesigner für die Innenausstattung ausgewählt. Die gesamten Einrichtungsstände wurden von Ihm entworfen. Das er dadurch einige Freiheiten bekommt, versteht sich von selbst. Eigentlich hatten wir nur gesponnen und ich meinte zu Ihm, lass uns doch mal das BBH anschauen, Er meinte nur: Kein Problem! Das BBH steht in Quezon City und wird von Polizisten und Militär bewacht, da zur zeit "Big Brothter" celebrity läuft. (Es befinden sich bekannte Philippinos im Haus) Vor den Toren sahen wir schon eine große Menschentraube die Photos schossen usw. Mit Jezers Hilfe konnten Matt und Ich den Security Check ohne Probleme passieren und kins Haus eintreten. Von Innen war natürlich absolutes Fotoverbot, aber wir konnten uns einen Eindruck verschaffen, wie beim Fernsehen gearbeitet wird und wie die Räume des BBH in Wirklichkeit ausschauen. Danke Jezer!!!

Punta Fuego

Auf Grund eines verlängerten Wochenendes ergab sich für uns wieder die Gelegenheit mit unserem Freund Eric nach Punta Fuego zu fahren. Dabei waren diesmal Jackie (eine gute philippinische Freundin) und Stephan (Deutscher Praktikant auch bekannt als Promille Ille). Leider war das Wetter an diesem Tag nicht ganz so berauschend, da die Ausläufer eines Taifuns noch in der Luft lagen. Dennoch hatten wir wieder eine Menge Spass im Infinity Pool und konnten einen coolen Sonntag genießen.







Sonntag, 28. Oktober 2007

Spa und „Das Leben der Anderen“

An diesem Tag gönnten wir uns ein paar Verwöhnstunden im Spa mit Sauna, Pool und Massage. Die Spa liegt nicht weit entfernt von unserem Appartement und ist absolut Top ausgestattet. Wir (Tilo, Stephan, Eric und Ich) nahmen das volle Programm in Anspruch. Das Beste war jedoch die schwedische Massage.

Nach dieser Wohltat schauten wir uns noch den Kinofilm „Das Leben der Anderen“ an. Dies ist ein Deutscher Film (Oskar prämiert) und wurde in Manila zur Europäischen Filmwoche auf Deutsch ausgestrahlt. Beeindruckend waren nicht nur die alten Heimatgefühle, die bei diesem Film hochkamen, sondern auch die Tatsache, dass der Film in deutscher Sprache ausgestrahlt wurde.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Palwan

15.10. bis 24.10.2007

Zum vorletzten Mal hieß es nun Rucksäcke packen und wieder eine Insel auf eigene Faust erkunden. Bevor es jedoch los ging wurde die Nacht zum Tag gemacht, da wir bei Matt zum Essen eingeladen waren und es leider nicht dabei geblieben ist. Jedenfalls ging es ohne Schlaf am Morgen zum Flughafen. Unser Reiseziel hieß diesmal Palawan und ist wohl eine der schönsten Inseln auf den Philippinen. Das Gute daran ist, dass die Insel noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurde, was wohl auch an den Anschlägen und Entführungen in den vergangenen Jahren liegen könnte. Aber keine Bange, mittlerweile ist es relativ ungefährlich und die Insel zeigt sich von ihrer Sonnenseite. Nach einer Stunde Flug und Ankunft auf dem kleinen Flughafen in Puerto Princessa wurden wir und die anderen Passagiere von einer Band mit inseltypischen Klängen empfangen. Nach dem wir unser Gepäck empfangen hatten, mussten wir auch gleich in die Stadt, da ich meinen Rückflug umbuchen musste. Grund hierfür ist das angesetzte Shooting für den 25.10.07. Tilo kümmerte sich in dieser Zeit um die Reiseroute in den Norden der Insel.




Unser erster Stopp der Inseldurchquerung sollte Sabang sein. Mit dem Jeepney ging es über Schotter- und Schlammpisten 5 Stunden lang durch die Pampa, vorbei an kleinen Dörfern. Die erste Fahrt hatte es schon in sich, denn die Jeepneys werden wie LKW’s beladen. Auf dem Dach finden Reis, Koffer und Menschen Platz. Selbst Eisblöcke werden bei über 34 Grad auf dem Dach des Jeepneys transportiert. Unterwegs wechselten auch wir die Plätze aus dem Innenraum auf’s Dach. Endlich mal die Beine ausstrecken und den Fahrtwind spüren. Bei Ankunft in Sabang mussten wir sofort an den schönen Strand auf Ko Chang (Thailand) denken. Der Strand ist sehr breit mit feinem Sand und man sieht im Hintergrund die Berge und den Tschungel. Das Beste an der ganzen Sache war, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten. Ok nicht ganz, da ein älteres Paar ebenfalls zur gleichen Zeit dort war. Wir suchten uns zunächst eine gemütliche Bleibe am anderen Ende vom Strand und testeten dann natürlich sofort das Meer. Einfach fantastisch, denn die großen Wellen sorgten für viel Badespaß. Sogar einen großen Rochen konnten wir sehen. Die Einsamkeit und Unberührtheit hatte natürlich auch einen Haken, denn es gab nur Strom von 18 – 22 Uhr. Danach war der Ofen aus und die Fledermäuse aktiv. Tilo hatte sich gleich noch am ersten Abend eine Massage geben lassen nach dem wir fangfrisch gegrillten Fisch verspeist hatten.


Underground River bei Sabang

Am nächsten Morgen ging es mit dem Boot zum Underground River. Er soll wohl der größte unterirdische Fluss der Welt sein. Nach dem Übersetzen vom Meer in den Süßwasserfluss mussten wir zunächst das Sicherheitsequipment anlegen. Dazu zählten ein Helm und die Schwimmweste. Der Helm sollte uns eigentlich vor den Steinen schützen, war aber auch optimal geeignet, um die urinalen Auswürfe der Fledermäuse abzuwehren. Mit Boot und einem großen Scheinwerfer ging es dann in das riesige Höhlensystem hinein. Die Fahrt war echt interessant, denn die vielen Verformungen lassen der Fantasie freien Lauf. Von Tieren über Pflanzen bis hin zu Gottesgestalten konnten wir alles anfinden. Nach der Tour wollten wir die ganze Strecke durch den Tschungel zurück laufen. Wir entschieden uns für den Monky Trail der ungefähr 2 Stunden dauern sollte. Seinem Namen wurde der Weg natürlich gerecht, denn unterwegs konnten wir einige Affen antreffen. Sogar ein Kaiman hatte unseren Weg gekreuzt. Der Weg führte wie bereits erwähnt durch den Tschungel, aber auch vorbei an wunderschönen einsamen Buchten mit super Stränden. Unterwegs haben wir Megan aus den Staaten kennengelernt die mit uns den restlichen Weg bestritt. Reichlich durchgeschwitzt durfte natürlich eine Abkühlung, wenn man es so nennen darf, nicht fehlen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Relaxen und Baden im Meer.



Rückzug auf Grund fehlender Bankautomaten im Norden

Bisher hatte eigentlich alles reibungslos geklappt, aber uns war schon klar, dass das nicht ewig so bleiben wird. Leider hatten wir in Sabang erfahren, das es im Norden keine Bankautomaten gibt und auch keine andere Möglichkeit, um an Geld ranzukommen. Also mussten wir den ganzen Weg wieder zurück nach Puerto Princessa fahren um Geld zu besorgen. Diesmal verbrachten wir die ganze Fahrt neben Schulkindern auf dem Dach, weil es im Innenraum einfach keinen Platz mehr gab. In Puerto gab es dann schon die nächste Ernüchterung für uns, denn es gab keinen Bus mehr nach El Nido in den Norden. Demzufolge mussten wir unser Planung etwas umwerfen und wir fuhren mit einem Bus, total eingepfercht, zunächst nach Roxas. Die Stadt selber hatte für uns keinen Reiz ausgestrahlt, also fuhren wir mit dem nächsten Bus weiter nach Taytay. Die Fahrt nach Taytay war allerdings das absolute Highlight, denn die Straßen wurden immer schlimmer und unterwegs wurde die Schotterpiste zu einer Schlammpiste. Kurz vor Taytay fehlte sogar 1 Km Schlammpiste, da dieses Zwischenstück vom Regen weggespült wurde. In Taytay selber ist auch nicht mehr los, außer dass es dort eine schöne Festung gibt und wir in einem netten Ressort mit herrlichem Blick aufs Meer geschlafen haben. (Costa Rosa, so der Name der Anlage)



Endlich nach El Nido und die ersten Erkundungen per Crossmotorbike

Früh ging es wieder mit einem völlig überfüllten Bus nach El Nido. Gegen Mittag war Ankunft und wir suchten uns zunächst eine billige Unterkunft. Die Fanden wir letztendlich auch und zahlten zu zweit lediglich 5,50 Euro die Nacht mit Blick aufs Meer. El Nido liegt in einer sehr schönen Bucht und man kann schon vom Strand die Felsförmigen Inseln sehen. Da es für eine Inselerkundung schon zu spät war, hatten wir uns für den Nachmittag jeder ein Crossmotorbike ausgeliehen und sind den nördlichen Zipfel um El Nido abgefahren. Unterwegs hatten wir wieder traumhafte Strände ausfindig machen können, die man meist nur über Pfade oder schmale Wege durch die Wälder erreichen kann. Und wieder waren wir ganz alleine am Strand und mussten erst mal unserer Spuren mit den Motorräder auf dem Sand hinterlassen. Bei der Heimfahrt setzte dann leider strömender Regen ein und wir hatten Mühe über die schlammigen Wege zu fahren. Das gleicht der reinsten Schlitterbahn. Aber Fun hatte es dennoch gemacht. Zurück in El Nido lernten wir einen Italiener kennen und verabredeten uns mit ihm und seinem australischen Kumpel zu einer Island Hopping Tour.





Island Hopping mit einem Itacker und einem Australier und Tilo´s Geburtstag auf einer einsamen Insel

Mit einer Kiste Bier und reichlich Nahrung im Gepäck ging es auf die nächste Island Hopping Tour. In El Nido werden 5 verschiedene Inseltour Pakete angeboten. Wir entschieden uns zunächst für die erste Tour. Zunächst ging es Richtung Miniloc Island. Das Besondere an der Insel sind die beiden Lagunen Small und Big Laguna mit dem türkisfarbenen Wasser. Natürlich hielt es uns bei diesem Anblick nicht lange im Boot und wir erkundeten die Lagunen. Auf der weiteren Bootsfahrt machten wir unter anderem einen Halt auf Simisu Island und Matinloc Island mit dem bekannten Secret Beach. Es stellte sich heraus, dass der Australier sehr großes Wissen über die Unterwasserwelt besitzt und so konnten wir Einiges über die Fischarten von ihm erfahren. Weiterhin erhielten wir eine Einweisung in die einfache Kunst der Sandwich Zubereitung an einem einsamen Strand. Ok die Zutaten wurden natürlich schon vor der Fahrt besorgt. Auch wenn es von frischem Fisch nur so wimmelt gab es bei uns Tunfisch aus der Dose, aber selbst dann muss man erstmal ein ordentliches Menü zaubern. Mit der richtigen Zutaten und der richtigen Würze wurde dann alles im Plastikbeutel verrührt und fertig war ein absolut leckeres Sandwich. Nach dem wir diesen Tag der Inselerkundung so genossen haben wollten wir am nächsten Tag gleich wieder auf Tour gehen. Aber diesmal alleine, denn es war ein ganz besonderer Tag. Tilo hatte seinen 25. Geburtstag. (Happy Birthday!!!) Leider machte uns das Wetter zunächst einen Strich durch die Rechnung, denn es regnete den ganzen Vormittag. Ist natürlich blöd, wenn man denkt, man ist irgendwo in der Sonne und dann regnet es ausgerechnet an diesem Tag. Aber das sollte unsere Stimmung nicht trüben und so sahen wir wieder viele schöne Strände und ein paar Höhlen. Am Nachmittag wurden wir dann an einem einsamen Strand abgesetzt. Dies war unser persönliches Highlight für diesen Tag, denn wir übernachteten auf zwei Faltbetten direkt am Strand. Zuvor hatten wir uns zwei Faltbetten besorgt und reichlich Nahrung und Getränke eingepackt. Unsere Bootsmänner stellten uns noch eine Kühlbox und eine Regenplane zur Verfügung. Geregnet hatte es zum Glück nicht mehr und so konnten wir Tilos Ehrentag am Lagerfeuer und dem einheimischen Tanduay Rum ausklingen lassen. Ein Erlebnis der besonderen Art.





Crossmotorbike Tour durch den gesamten Norden

Nach dem wir leicht verkatert wieder in El Nido ankamen entschlossen wir uns zu einer weiteren Tour mit dem Crossmotorbike. Unsere Tour führte uns einmal komplett durch den gesamten nördlich Teil von Palawan. Durch teilweise unwegsames Gelände über Schotter und Schlammpisten fuhren wir zunächst zur Spitze von Palawan. Da die Wege meist höher gelegen waren hatten wir immer einen wunderschönen Blick aufs Meer. Wo das Meer zu sehen ist muss es selbstverständlich auch Strände geben. Also verließen wir ab und zu die Schotterpiste und fuhren durch die Wälder Richtung Meer. Gleich bei unserem ersten Ritt durch die Wälder fanden wir einen lang gezogenen Traumstrand den wir wieder ganz für uns alleine hatten. Ein Sprung ins Meer durfte da nicht fehlen. Auch die nächsten Strände waren sehr viel versprechend. Über unseren Reiseführer sind wir noch auf einen Felsen mit einem riesigen Höhlensystem gestoßen. Ihn zu finden war nicht ganz einfach, denn wir mussten uns über einen schmalen und schlammigen Pfad durch Tschungel kämpfen. Dabei ist mir einmal sogar das Bike in die Böschung gerutscht und Tilo verlies bei der Durchfahrt durch ein Wasserloch fast der Mut. Als wir endlich ankamen standen wir vor einem gewaltigen Felsmassiv. Es kam gerade eine Gruppe aus dem Felsen die uns von der alleinigen Begehung des Höhlensystems abgeraten hatte. Ohne Führer sei es zu gefährlich. Toll dachten wir, jetzt war die ganze Anstrengung umsonst und wir mussten den schwierigen Weg wieder zurück fahren. Jedoch hatte alles ohne weitere Zwischenfälle geklappt. Nur unsere Beine und Schuhe waren voll mit Schlamm und zerkratzt von den vielen Sträuchern. Wieder zurück in El Nido ließen wir den Tag am Strand mit einer kleinen Beachparty ausklingen.



Alleine zurück nach Puerto Princessa und Tilo macht sich auf den Weg nach Coron

Leider mussten sich unsere Wege wieder mal trennen, aber keine Angst, es gab keinen Streit. Ich musste schon 2 Tage eher wieder in Manila sein, da ein Werbespotdreh für die Tourismusbehörde der Philippinen angesetzt war und ich die Hauptrolle spielen sollte. Früh um 6 begab ich mich also alleine auf eine 10 Stunden Tour mit dem Bus zurück nach Puerto Princessa. Die Fahrt ging wieder über die schon bekannten Schlammpisten und einmal blieben wir sogar stecken, so dass uns ein Bagger herausziehen musste. Der Bus war wieder mal völlig überfüllt und so saß ich mit einer Familie auf einer Sitzbank, die für 2 Personen gedacht war und hatte noch ein Kind auf dem Schoß sitzen. Für meine Körpermaße war das echt der absolute Höllenritt. Als ich in Puerto Princessa ankam begab ich mich mit einem Trycicle auf Hotelsuche und leider hatte ich eine absolute Blinse erwischt. Ich nannte ihm die Hotels die ich mir aus dem Lonley Planet notiert hatte, aber er fuhr mich immer zuerst zu anderen Hotels, wo er wahrscheinlich ein Provision bekommen sollte. Irgendwann platzte mir die Geduld, denn nach so einem langen Ritt möchte man sich doch mal aufs Bett legen und duschen. Er sollte mich zum Touristeninfo am Flughafen fahren und ich wollte mir dann einen neuen Fahrer suchen. Dann wollte er auch noch einen viel zu teuren Preis von mir haben den ich ihm aber nicht gab, sondern nur so viel wie es üblich ist. Er drohte mir mit der Polizei, aber das war mir egal und letztendlich hatte ich Erfolg damit. Nach einer Weile fand ich dann auch eine nette Unterkunft in Flughafennähe. Da mein Flug erst am nächsten Nachmittag gehen sollte plante ich noch eine kleine Inseltour in der Honda Bay. Ich lernte einen Amerikaner und seine Freundin kennen, mit denen ich mir ein Boot teilen konnte. Es hätte eigentlich nicht besser für mich laufen können, denn der Amerikaner war Angler und ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit beim Hochseefischen mitzumachen. Einen Fisch hatten wir auch an der Angel, aber leider riss uns die Angelschnur. Das besondere an der Halbtagestour war der Besuch von Snake Island. Der Name wird der Insel gerecht, denn eine schlangenförmige Sandbank ragt ins Meer hinaus. Das schöne Motiv lässt sich auch auf vielen Postkarten bewundern. Weiterhin eignet sich die Insel gut zum Schnorcheln, da es eine große Fischvielfalt vor der Insel gibt.



Am Abend hieß es dann für mich good bye Palawan und ich flog zurück nach Manila.

Jeder der die Gelegenheit hat einmal zu den Philippinen zu fliegen, sollte diese Insel auf jeden Fall besuchen. Die Flora und Fauna ist einmalig auf den Philippinen und jeder kann sich auf seine eigene kleine Entdeckungsreise durch die lang gezogene Insel begeben. Hinzu kommt die geringe Population und die wenigen Touristen…

Freitag, 19. Oktober 2007

Zwischenbeitrag: Explosion in Glorietta

Die Nachrichten sind leider nicht nach Deutschland gedrungen und aus diesem Grund möchte ich einen kurzen Beitrag auf meine Seite stellen. Am Freitag, 19.10.2007, gab es eine verheerende Explosion vor dem Einkaufskomplex Glorietta in Makati/Manila. Dabei sind 11 Menschen ums leben gekommen und 80 wurden zum Teil schwer verletzt. Zunächst gab es nur Spekulationen über einen Anschlag oder einen Unfall. Die zuständigen Ermittlungsbehörden hatten ebenfalls das FBI eingeschaltet um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären. Ob die Abu Sayyaf hinter dem Anschlag steckte oder es doch ein tragischer Unfall war konnte zum derzeitigen Zeitpunkt nicht geklärt werden. Wir hielten uns zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise in Palawan auf. Ein mulmiges Gefühl bekamen wir allemal, denn unser alltäglicher Weg zur Arbeit in Manila führte uns immer an dieser Stelle vorbei. Selbst jetzt nach dem ein paar Wochen vergangen sind ist das Einkaufsparadies wie ausgestorben und die meisten Läden geschlossen.



 

Sonntag, 14. Oktober 2007

Chinesischer Friedhof, letzte Vorlesung und letzter Arbeitstag, Reise nach Plawan

Unterschiedlicher Umgang mit dem Tod!

In Manila haben wir ja schon einige verrückte Sachen erlebt bzw. gesehen, aber das ein Friedhof mit zu den Hauptattraktionen gehört war uns bisher fremd. Die Rede ist vom chinesischen Friedhof. Es ist kaum zu glauben und klingt vielleicht auch etwas makaber, aber das Gelände schaut eher wie Beverly Hills und nicht wie eine Ruhestätte aus. Der Grund hierfür sind die vielen reichen Chinesen die hier bestattet wurden. Natürlich ist es eine Tradition, dass den Toten die letzte Ehre erwiesen wird, indem sie ein schönes Grab usw. bekommen. Nur die Chinesen übertreiben es etwas. Sie lassen richtige Häuser errichten, meist auf zwei Etagen, die zudem noch voll eingerichtet sind. (Dusche, WC, Bar, Videokeanlage) Hinzu kommt die edle Innenausstattung aus Marmor und zahlreichen Verziehrungen. Die Häuser kosten zwischen 1 Mio Peso und 2,8 Mio Peso plus die zusätzliche Pachtgebühr, ausgelegt auf mindestens 25 Jahre. Die Familien kommen meist jeden Sonntag zum Picknick in die Häuser und setzen sich dabei um das Grab des Verstorbenen. Zu Allerheiligen muss es auf dem Friedhof die reinste Volksfeststimmung geben. Für mich ist der jedenfalls ziemlich geschmacklos, zumal man vom Friedhof aus auf die Blechhütten von Philippinos schauen kann, die weder über eine Dusche, WC oder ähnliches verfügen.




Letzte Vorlesung an der UP

Am Donnerstag hatten wir unsere letzte Vorlesung an der UP, was eigentlich richtig schade ist. Die Vorlesungsstunden hatten sehr viel Spass gemacht besonders durch die zahlreichen Aktivitäten und dem großen Engagement unserer Professorin Chei. Als kleiner Abschied gab es in der letzten Stunde eine angesetzte Kursparty. Jeder brachte verschiedene Speisen und Getränke mit. Natürlich gab es auch allerlei traditionelle philippinische Kost und deshalb mussten wir auch etwas typisch Deutsches anbieten. Als kleines Schmankerl brachten wir deshalb Babyofenkartoffeln mit, die wir bei unserem lieblings Vegiman Sherwan bestellt hatten. Serviert wurden sie mit vielen italienischen Kräutern und einer leckeren Knoblauchcreme. Jedenfalls war das der absolute Renner, was man sich bei drei täglichen Reisportionen auch denken kann. (P.S. Mama, wenn ich wieder zu Hause bin werde ich doch noch Kartoffeln schätzen lernen und vor allem auch aufessenJ) Nach der leckeren Mahlzeit war eine Fotosession mit unserem Kurs angesagt. Zuerst das obligatorische Kursfoto und danach waren wir an der Reihe. Besser gesagt, wir mussten herhalten, denn nun kamen die Kursmädels an und wollten einzeln ein Foto mit uns schießen. Na ja das war noch nicht ganz der letzte Abschied vom Kurs, denn sie wollen uns noch zu einer Party nach ihren Prüfungen einladen, aber ein wenig traurig ist man schon, wenn man weiß, dass auch der Kurs uns ins Herz geschlossen hat.(auch unsere Professorin war etwas traurig)






Letzer Arbeitstag bei Globalink bzw. Gulliver Integrated Outsourcing Inc.

Für mich war am letzten Freitag auch noch der letzte Arbeitstag bei meinem Praktikum in Makati. Arbeitstechnisch lief für mich nicht mehr all zu viel, außer ein paar letzte eMails zu deutschen Firmen schicken und neue Anbieter anschreiben. Unsere Firma war auch fast die einzige Firma im Enterprice Center die an diesem Tag auf hatte, denn es war ein philippinischer Feiertag der uns aber nichts nützt, da wir unter japanischen Recht arbeiten. Auch am letzten Arbeitstag wurde ich noch mal mit Kaffee und Gebäck von den Mitarbeitern verwöhnt, also fast wie in den deutschen Ämtern! Tilos letzter Arbeitstag ist am 31.10. und dann wollen Sie uns noch zum Abendessen einladen. Ich tippe mal einen Japaner…liegt ja nahe. Ankündigung unserer Reise nach Palawan: Tilo und ich werden in den nächsten zehn Tagen nicht bzw. kaum erreichbar sein, da wir Montag nach Palawan fliegen werden. Palawan ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Inseln auf den Philippinen. Neben den wahrscheinlich schönsten Stränden und dem einzigartigen Underground-River herrscht dort allerdings auch ein großes Malaria Risiko und eine Reiseuntersagung in den Süden, da dort 2002 zuletzt Touristen von der Abu Sayyaf entführt wurden. Gegen Malaria haben wir uns noch Tabletten verschreiben lassen und in den Süden werden wir natürlich nicht reisen. Das Schöne an der Insel ist die Unberührtheit, da sie noch nicht wirklich vom Tourismus entdeckt wurde. Wir melden uns sobald wir wieder festen Boden unter den Füssen haben.

 

Freitag, 5. Oktober 2007

Macau - Chinesische Selbstverwaltungsregion

 
 
Als weiteres Ausflugsziel lag Macao auf der Tagesordnung. Am Besten zu erreichen ist Macao mit dem Tragflügelschnellboot vom Kowloon Pier. Die Fahrt dauerte eine Stunde, ist aber nichts für schwache Mägen, denn das Boot fährt Highspeed und gleicht einer Achterbahnfahrt. Macao ist eine Selbstverwaltungsregion gehört aber mit zur Volksrepublik China. Das bedeutet, dass man in Hong Kong mit dem Reisepass ausreisen muss und sich in Macao einstempeln lassen muss. Macao ist reich an Sehenswürdigkeiten noch aus Kolonialzeit, da es früher eine portugiesische Kolonie war. Neben den schönen alten Gassen und der portugiesischen Bauweise der Häuser ist Macao noch als Glücksspiel-Metropole des Ostens,oder besser gesagt als das Monte Carlo des Ostens bekannt. Besonders sehenswert ist das Casino Lisboa. Schon die Fassade schaut sehr viel versprechend aus, denn alles ist vergoldet und sehr nobel gehalten. Beim Betreten kommt man als "NichtCasinoGänger" schon ganz schön ins Stauen. Überall wird Glückspiel betrieben und das auf mehreren Etagen. Hinzu kommt noch die edle Ausstattung. Selbst auf den Toiletten fühlt man sich wie ein König. Alles ist vergoldet und über den Waschbecken hing ein riesiger Kristallkronleuchter. Da macht der Toilettengang auf alle Fälle spaß. Ansonsten war die Fassadenruine der Pauluskirche ebenfalls sehr sehenswert. Von der Spitze der Ruine kann man sogar bis nach China schauen. Der Tag war echt herrlich wurde allerdings etwas durch den Regen getrübt. Ein blödes Erlebnis gab es für mich noch am Flughafen, denn bei Ticketkontrolle wollten Sie mich nicht ausreisen lassen. Grund für diese Situation ist mein Visum für die Philippinen, wobei mit dem Visum alles i.O. ist. Allerdings sollte ich dem Zoll mein Rückflugticket nach Deutschland zeigen, damit Sie sich sicher sein können, dass ich das Land wieder verlasse. Trotz langer Diskussionen und der Gewissheit, dass ich ein Ticket für den Rückflug habe, gab es nur eine Möglichkeit für mich. Ich musste mir vor Ort ein viel zu überteuertes Ticket von Manila nach Hong Kong kaufen, damit ich auch ja das Land wieder verlasse. Sie versicherten mir jedoch, dass ich das Geld in Manila von Cebu Pacific wieder bekomme. Da war ich auch gleich am nächsten Tag und das Geld bekomme ich auch wieder, abzüglich 25 € Strafgebühr. Die Sache hat nur einen Haken: Es kann bis zu 3 Monate dauern bis ich das Geld wieder bekomme (150 €). Ansonsten war Hong Kong echt eine Reise wert und mehr als 4 Tage lohnen sich ebenfalls. Es gibt noch viele schöne Dinge außerhalb Hong Kongs zu sehen, die ich mir wohl leider für meinen nächsten Trip nach Hong Kong aufheben muss.



 

 

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Hong Kong

Für vier Tage hieß es wieder raus aus Manila und ab in die nächste Megacity. Zusammen mit Korbi und Felix war es echt ein unvergessliches Erlebnis. Die beiden Jungs sind schon einen Tag vor mir geflogen, so dass ich mich am Freitag alleine auf den Weg machen musste. Mein Flug nach Hong Kong mit Cebu Pacific dauerte lediglich 2 Stunden und wie immer hieß das Motto „FunFlight with Cebu Pacific“, denn es wurden wieder Spiele im Flugzeug gespielt und diesmal auch gesungen. Zunächst sollten die Stewardessen singen und die Passagiere die Lieder erraten, aber dann gab es so viele Freiwillige Philippinos die unbedingt singen wollten, so dass der Spieß einfach umgedreht wurde. Die Ankunft am Flughafen war ziemlich spannend für mich , denn die Größe des Flughafens ist einfach der Wahnsinn. Nach dem ich mein Gepäck erhalten hatte zog ich einen kleinen Zettel aus der Hose, auf dem stand: Bus A21 und Station 13… Mehr Infos hatte ich von Korbi nicht erhalten und so begab ich mich auf den Weg ohne dabei den Namen des Hotels und der Straße zu wissen. Wie es so kommen musste hatte ich mich bei der Fahrt verzählt, weil ich erstens von der Stadt so abgelenkt war und zweitens manchmal dachte das wäre eine Busstation, was aber letztendlich keine war. Also konnte ich nur noch meine Augen offen halten und nach den Jungs Ausschau halten. Korbi hatte ich dann zum Glück auch entdeckt, aber selbst er stand an der falschen Station. Unser Hostel lag auf der Kowloon Seite direkt an der Nathan Street und nur 5 Minuten vom Pier entfernt. Schon nach den ersten Minuten in der Stadt fiel sofort der krasse Gegensatz zu Manila ins Auge, denn die Stadt ist viel besser organisiert, strukturiert und zudem noch sehr sauber ohne jeglichen Gestank.




Die beste Möglichkeit um auf die Hong Kong Seite zu gelangen ist per Metro oder Ferry. Als erstes Highlight stand „The Peak“ auf unserem Programmzettel. „The Peak“ ist eine Ausichtssichtsplattform und zugleich Mall. Dort hat man einen fantastischen 360 Grad Rundumblick über Hong Kong. Nach diesem herrlichen Ausblick ging es dann weiter zur Stadtbesichtigung zuerst auf Hong Kong Seite und dann auf Kowloon Seite. Als Highlights sind hier zu nennen: Hollywood Road, Western Market, Lan Kwai Fong, Bird Garden, Flower Market, Goldfish Market, Temple Street, Nathan Road und die Avenue of Stars. Sorry, dass ich keine näheren Ausführungen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten mache, aber vielleicht helfen ja die Bilder um sich einen Eindruck über die Vielfältigkeit von Honk Kong und Kowloon zu verschaffen. Besonders beeindruckend fand ich die beleuchtete Skyline am Abend und die vorgeführte Lasershow. Punkt 20.00 Uhr ging das Spektakel los und die Laser tanzten förmlich zur Musik auf den Dächern der Wolkenkratzer. Danach liefen wir die Nathan Road ab und staunten über die vielen bunt-beleuchteten Schilder. Mit Korbi ging es anschließend zum Lan Kawi Fong, der Partymeile auf Hong Kong Seite. Eine Bar liegt an der Nächsten und auch auf der Staße tummeln sich massenhaft Leute. Vor allem Engländer und Amerikaner die durch übermäßigen Alkoholkonsum wieder Ihre nackten Oberkörper zur Schau stellen mussten.