Sonntag, 20. Mai 2007
Die ersten Tage...
Plauen-Leipzig-Frankfurt 4,5 Stunden
Ankunft Frankfurter Flughafen...
Nach kleinen Komplikationen am Schalter hatten wir endlich unsere Tickets nach Manila, mit Zwischenlandung in Kuwait und Bangkok, bekommen. Als wir endlich in unser Flugzeug einsteigen konnten, stellten wir fest, dass lediglich 28 Personen diesen Flug gebucht hatten. So konnten wir uns im Flugzeug auf den Mittelsitzen lang machen und in Ruhe schlafen. Das Flugzeug selbst machte aeusserlich einen recht guten Eindruck, aber bei genauerem Hinsehen konnten wir doch einige Maengel feststellen. So waren beispielsweise die Tragflaechen leicht angerostet und im Innenraum klapperte es auch ab und zu. Lustig war auf alle Faelle die Ansprache unseres Flugkapitaens “Ali”in Arabischer Sprache. Die Sicherheitshinweise wurden allerdings noch ueber LED-Fernseher an den Sitzen uebertragen. Das erste Menue war wirklich super. Ich hatte Chicken und Tilo hatte Lamm gegessen.
Nach dem Essen dachten wir zunaechst, dass wir an einem Gewitter vorbeiflogen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es Bombeneinschlaege in der Naehe von Bagdad waren. Der Landeanflug auf Kuwait war ebenfalls ziemlich aufregend, da es bereits dunkel war und wir von einem prachtvollem Lichtermeer empfangen wurden. Einfach Wahnsinn, wie mitten in der Wueste und ans Meer grenzend eine so lebendige Stadt entstehen kann. Allerdings ist dies durch die grossen Oelvorkommen kein Wunder. Ueberall am Horizont waren die brennenden Oelfelder zu sehen. Auf unserem Rueckflug wollen wir deshalb auch zusaetzlich 100 l Sprit mitnehmen. Kostet ja nix!!!
Nach weiteren 7 Flugstunden sind wir endlich in Bangkok angekommen. Das Flugzeug durften wir leider nicht verlassen, so dass wir ca. 2 Stunden in einem warmen Flugzeug verbringen mussten. Grund fuer diesen ausserplanmaesigen Aufenthalt war ein fehlender Koffer. Die Packer mussten alle Kisten aufmachen und nachschauen. Wie das von statten ging, kann sich ja jeder denken. Zum Glueck hatte ich keine Ming-Vase im Gepaeck. 12:40 Uhr ging es dann endlich weiter nach Manila. Der Sonne entgegen.
16:45 Uhr Ankunft in Manila bei leichtem Nieselregen.
In jedem Reisefueher steht geschrieben, dass man sich in Manila nur auf den 2. bzw. den 3. Blick verlieben koenne. Wir werden sehen, wie lange es bei uns dauern wird, aber auf den ersten Blick wohl eher nicht. Wir muessen uns erst mal an den Verkehr, Laerm, Schmutz und die Waerme gewoehnen. Den ersten Schock hatten wir jedoch bei der Ankunft in unser Hostel. Von den schoenen Bildern im Internet keine Spur. Das Hostel liegt an einer 4 spurigen Strasse in einem Hinterhof. Unser Zimmer ist sehr einfach eingerichtet, oder besser gesagt, ausser einem Bett und einem Ventilator steht nichts drin. Ach ja, ein Fenster haben wir noch, allerdings ohne Funktion, denn es wurde eine Mauer errichtet, so dass kein Licht und nur wenig Luft in unser Zimmer dringen kann. Bei der Dusche handelt es sich um eine Gemeinschaftsdusche. Abkuehlung bringt sie leider keine, da das Wasser die gleiche Temperatur hat, wie die Zimmer- und Aussentemperatur. Als Tilo das erste Mal dusche wollte, ist auch gleich das Wasser ausgefallen. Die Dusche musste anschliessend repariert werden, jedoch ohne Erfolg! Wir mussten also einen Tag ohne Dusche auskommen.
Die erste Entdeckungsreise auf eigene Faust...
Wir koennen nur sagen GRAUENHAFT!!! Normalerweise sollten 2 Jungs, wobei der Eine Karate kann und der Andere fast zwei Meter gross ist, keine Angst haben. Aber das Gegenteil hat uns eines Besseren belehrt. Wir wollten eigentlich nur die Strasse vor unserem Hostel entlang laufen, um ei paar Kleinigkeiten einzukaufen. Die Strasse war dunkel und andauernd kamen irgendwelche Leute aus den dunkeln Ecken heraus die uns nachgingen. Dann wurden wir angebettelt, jeder wollte fuer uns etwas tun, um ein paar Peso abzustauben. Retten konnten wir uns nur durch das Betreten eines McDonalds mit Sicherheitsdienst. Fuer den Rueckweg nahmen wir ein Taxi. Da der Faher sowieso einen Umweg fuhr, hatten wir uns entschlossen zum “Mall of Asia” zu fahren. Ein riessiger Einkaufsmarkt nach amerikanischem Vorbild. Zuruck im Hostel goennten wir uns das erste einheimische Bier “ San Miguel”.
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