Wir fanden nach längerer Suche letztendlich auch ein Reisbüro, die Flüge mit Cebu-Pacific anbieten. Doch dann tauchte schon das nächste Problem auf. Es war an den kommenden Flugtagen (Freitag, Sonntag und Montag) jeweils nur noch ein Sitzplatz frei. Wir entschieden uns, dass Tilo Freitag 1:20 Uhr und ich Sonntag zur gleichen Zeit in der Frühe fliegen werden. So mussten wir noch einmal getrennte Wege gehen, aber der Preis war dafür in Ordnung. (70 € pro Person)
Abends bin ich mit einem 47 jährigen Holländer durch die Straßen gezogen. War ganz interessant seine Geschichte zu hören. Er lebte bis jetzt in Khao Lak und war (ist es auch immer noch) direkt vom Tsunami betroffen. Er hatte erst 4 Monate vor der großen Flutwelle seine eigene Tauchschule eröffnet und lebte bis Dezember nur am Existenzminimum, da bis zu diesem Monat noch Touristenflaute war. Als es im Dezember dann endlich richtig losgehen sollte, folgte das unerwartet schreckliche Ereignis. Er hatte seinen ganzen Besitz und viele Freunde verloren und stand nun vor dem Nichts. Von den großen Spendensummen, die auch nach Khao Lak geflossen sind, sah er bis heute nichts. Die Einheimischen, für die es genauso tragisch gewesen sein muss, bekamen neue Autos, Häuser usw., aber er als Ausländer sah keinen Penny. Die Katastrophe ist zwar schon ein paar Jahre her, aber er nagt immer noch an den Ereignissen, so dass für ihn der Entschluss gefallen ist Khao Lak zu verlassen und ein neues Leben in Bali zu beginnen. Deshalb auch der Zwischenstopp in Kuala Lumpur.
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