Freitag, 29. Juni 2007

Letzter Tag in Bangkok, Nachtfahrt nach Koh Samui und Party am Strand…

28.06.2007 / 29.06.2007

Gegen Mittag hatten wir im Hotel ausgecheckt und unsere Sachen bunkern lassen. Schließlich wollten wir den letzten Tag in Bangkok ohne unsere schweren Rucksäcke genießen. Wir hatten im Reisführer über den bekannten Blumenmarkt in Bangkok gelesen und dort sollte es mit dem Boot auch als erstes Hingehen. Der Markt lag mitten in China-Town und zog sich durch mehrere Straßen und Hallen. Im Angebot gab es nicht nur Blumen sondern auch jede Menge frisches Obst und Gemüse. Da wir die meisten einheimischen Obstsorten schon alle probiert hatten, kauften wir uns diesmal ein Bündel Möhren. Keine Ahnung warum, aber es war wahrscheinlich der Heißhunger auf ein deutsches Gemüse. Für uns war es auch relativ normal, aber die Einheimischen fanden das alle ziemlich lustig. Wir mussten uns die ganze Zeit anhören…They eat carrots, als ob das unnormal oder abartig wäre.
Nach dem Markt wollten wir uns eigentlich noch den schwimmenden Markt von Bangkok anschauen, aber uns war die Bootsfahrt zu teuer und wahrscheinlich hätten wir dann auch unseren Bus nach Koh Samoi verpasst.


Der Bus fuhr 20:00 Uhr in der Nähe unserer Unterkunft ab. Die Fahrt dauerte 14 Stunden und war doch sehr anstrengend für uns. Noch auf dem Festland vor der Überfahrt zur Insel hatten wir eine Unterkunft klar gemacht. Gegen 10 Uhr legte dann endlich die Fähre auf der Insel an und wir wurden mit einem Kleinbus zur Unterkunft gebracht. New Hut, so der Name des Ressorts, lag direkt am Strand. Wir bezogen eine kleine Bambushütte und schauten uns danach zunächst in der Gegend um. Leider waren wir etwas enttäuscht, da der Strand nicht so super aussah wie auf Koh Chang und es lag ein wenig Mallorca Flair in der Luft. Es gab zu viele Touris, übers Meer wurde mit Jetskis geheizt und aus den Hotelanlagen dröhnte laute Musik. Aus diesen Gründen hatten wir uns entschlossen ein Moped auszuleihen und nach einer anderen Unterkunft und natürlich einen besseren Strand zu suchen. Wir fanden auch ein paar Kilometer weiter einen anderen Strand wo zwar genauso viel los war, aber er dennoch einen besseren Eindruck auf uns machte.


Abends saßen wir gemütlich beim Essen und hörten schon in der Ferne laute Partymusik. Nach dem Essen wollten wir der Sache auf den Grund gehen und wussten ehrlich gesagt nicht, was uns erwarten würde. Nach wenigen Gehminuten am Strand standen wir schließlich vor einer Mega-Strandparty. Wir hatten keine Ahnung was der Anlass war, aber es war alles umsonst. Es gab ein großes Buffet und Bier en masse. Eine Bühne war ebenfalls aufgebaut auf der es Livemusik und Showdarbietungen gab. Erst bei genauerem Hinsehen stellten wir fest, dass sich nur Lady-Boys auf der Bühne tummelten. Scheiße dachten wir, schon wieder eine Schwulenparty… Aber es war der Geburtstag eines Hotelmanagers mit alle seinen umgepolten Freunden. Wir saßen zunächst am Tisch mit ein paar Einheimischen und verfolgten das bunte Treiben auf der Bühne. Nach einer Weile lernten gesellte sich noch eine amerikanische Lehrerin zu uns es fing an so richtig Spass zu machen. Wir plauderten über alles Mögliche und irgendwann landeten wir schließlich auch auf der Tanzfläche und tanzten mit den Lady-Boys um die Wette. Gegen Ende gab es auch wieder Karaoke und jeder der mich aus Halberstadt kennt, kennt meine Vorlieben für das Lied „Wonderwall - Oasis“. Es war wieder mal soweit und ich wollte meinen Song zum Besten geben. Leider machte der DJ nicht mit, da er das Lied nicht in seiner Abspielliste hatte. Also das gleiche Spiel wie im Halberstädter Cafe Canape, nur das dort immer die Möglichkeit hatte den Song live zu singen. Nur diesmal sollte es nicht klappen…

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