Samstag, 16. Juni 2007

Sigthseeing in Saigon, Schrecken des Krieges, Atemnot beim Essen...

Samstag hatten wir die empfohlene Route aus dem Lonely-Planet ausprobiert. Sie fuehrte direkt durchs Zentrum entlang an den verschiedensten Sehenswuerdigkeiten. Startpunkt war bei uns im Backpacker-Viertel am Central Park. Das erste Highlight, die Oper, war auch schon nach wenigen Minuten erreicht. Sie liegt mitten im Nobel- und Rotlichtviertel von Saigon. Als naechstes Stand das Kriegsmuseum auf der Tagesordnung. Das Museum ist die meistbesuchte Einrichtung in ganz Saigon, aber nichts fuer schwache Nerven. Die Schrecken des Krieges begleiten die Besucher bis zum Ende der Fuehrung. Besonders schlimm waren die Bilder von verwundeten und getoeteten Soldaten auf beiden Seiten. Ein absolut mulmiges Gefuehl bekam ich bei der Besichtigung der "Tiger Cages". Das waren schreckliche Folterkammern der Suedvietnamesen in denen die Kommunisten regelrecht zu Tode gequaelt wurden. Nach dem Besuch war uns allen unwohl und besonders krass ist, dass man in Saigon die ganze Zeit duch Denkmaeler, Panzer und andere aufgestellte Waffen an den Krieg erinnert wird. Danach mussten wir erst mal einen richtig starken Saigon-Kaffee trinken. Und der ist wirklich nicht geeigent fuer Leute mit einem schwachen Herz. Der vorgegebenen Route folgten wir dann weiter bis zum Schluss und waren am Ende fix und fertig. Da wir nun den ganzen Tag auf den Beinen waren, durfte naturlich ein deftiges Essen nicht fehlen. Wir fanden eine coole Bar mit Wild-West-Charakter. Es wurde zwar nicht geschossen, aber es gab trotzdem reichlich Feuer fuer die Sinne. Mein Essen war so scharf, dass mir teilweise die Luft wegblieb, ich nicht mehr reden konnte und mir Traenen aus den Augen liefen. Nach dem Essen machten wir noch ein paar Kneipen unsicher und konnten den Amis bei ihren Saufgelagen zuschauen.
 


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