Dienstag, 5. Juni 2007

Buerokratie verfolgt uns bis auf die Philippinen…

Auch hier in Manila plagen uns Antragsschlachten und Genehmigungsverfahren fuer die Zulassung zum Studium. Unser Antrag auf Zulassung zum Studium laeuft nun schon ueber ein Jahr und immer wieder tauchen neue Probleme auf.

Es fehlen uns lediglich 2 Dokumente zur ersehnten Zulassung an der Ateneo de Manila University, aber Buerokratieblockaden werfen uns immer wieder zurueck. Hinzu kommt die nicht all zu grosse Unterstuetzung unseres Akademischen Auslandsamtes, denn es ist beispielsweise nicht moeglich eine uebersetzte Version von unseren gesamten Noten zu erhalten. (Transcript of Records)

Begruendung: Es handelt sich bei der Ateneo de Manila University nicht um eine Partnerhochschule und deshalb muessen wir uns selber darum kuemmern. Eigentlich schade, denn bei der Uni handelt es sich mit um eine der besten Privat-Uni’s auf den Philippinen und etwas mehr Engagement seitens des Akademischen Auslandsamtes wuerden den vielleicht zukuenftigen internationalen Hochschulbeziehungen nicht schaden. Aus diesen Gruenden sind wir gezwungen, uns selber ein Transcript of Records zu basteln und dieses bei der Deutschen Botschaft amtlich versiegeln zu lassen. Auch um die Uebersetzung unserer gesamten Kurse muessen wir uns selber kuemmern. Aber das ist eben sehr muehselig, denn wer kennt schon die Uebersetzung von Verwaltungslehre, Bau- und Umweltrecht, Sozialhilferecht, Semesteruebergreifendes Projekt usw. aus dem „ff“?!?

Mittlerweile haben wir es aber auch geschafft…mal sehen was die Botschaft dazu meint.

P.S. An dieser Stelle vielen Dank an Thomas Bors, Frau Raabe und Herrn Stember fuer die schnelle Zusendung der anderen Dokumente. Da erkennt man eben den Heimvorteil J

Am Abend hatte uns ein Hotelmanager aus der Schweiz auf ein Bierchen eingeladen. Er wollte sich bei mir bedanken, da ich ihm vor ein paar Tagen aus der Patsche geholfen hatte. Ich saß in einem Internetcafe als er mich total durcheinander um Hilfe bat. Er kam wohl aus Cambodia und hatte dort seinen letzten Job als Hotelmanager gekuendigt. Allerdings hatte er sein letztes Gehalt nicht erhalten und stand nun ohne einen Peso in Manila da. Nicht mal zum telefonieren reichte sein Geld. Deshalb gab ich ihm mein Handy, damit er nach Japan (ohne Erfolg) und Cambodia telefonieren konnte. Nach langem hin und her sollte er wohl seine ausstehenden Forderungen (6000 Dollar) erhalten. Heute war es soweit und er bekam seinen letzten Lohn. Aufgrund meiner Hilfsbereitschaft lud er uns ein und steckte mir noch zusaetzlich 500 Peso fuer meine Unkosten zu.

Aber ein komischer Kauz war das schon. Zumindest hatte er eine absolut unhoefliche Art gegenueber Auslaendern an sich und spielte sich auf wie der Koenig auf den Philippinen. Vielleicht hatten sie ihn auch aus diesen Gruenden zappeln lassen. Wer weiß…

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